Großer Andrang bei Lesung und Diskussion »Dorf gegen Rechts – Demokratie vor Ort stark machen« mit Katrin Göring-Eckardt und Prof. Dr. Claudia Neu

Northeim – Am Mittwoch, den 01. Oktober 2025, lud der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Northeim-Einbeck zu einer öffentlichen Lesung und Diskussion in die Kreisgeschäftsstelle in Northeim ein. Unter dem Titel »Dorf gegen Rechts – Demokratie vor Ort stark machen« diskutierten die Bundestagsabgeordnete Katrin Göring-Eckardt und Prof. Dr. Claudia Neu, Inhaberin des Lehrstuhls »Soziologie ländlicher Räume« (Universitäten Göttingen und Kassel), über die Ursachen demokratiefeindlicher Tendenzen in ländlichen Regionen und Wege, diesen wirksam zu begegnen.

Durch den Abend führte die Bundestagsabgeordnete Karoline Otte, die als Moderatorin die Diskussion strukturierte und die Fragen des Publikums einband.

Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie Vertrauen in demokratische Prozesse zurückgewonnen und wie die Demokratie vor Ort gestärkt werden kann. Die Gesprächsrunde beleuchtete dabei sowohl wissenschaftliche Analysen als auch politische und praktische Erfahrungen. Anschließend hatten die Gäste Gelegenheit, ihre Fragen einzubringen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Darüber hinaus las Katrin Göring-Eckardt aus ihrem neuen Buch »Deutschland, lass uns reden«, das der Frage nachgeht, woher die Wut der Menschen in unserem Land kommt. Im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern im Ganzen Land beschäftigt sich Göring-Eckardt mit den Wunden Punkten des Landes, den Feindbildern, die Debatten prägen, aber auch wie wir es schaffen einander zuzuhören.

»Wir erleben in vielen ländlichen Regionen, wie sich Unsicherheit, Frust und Rückzugstendenzen breitmachen – und genau das wird von rechtsextremen Kräften ausgenutzt. Umso wichtiger ist es, darüber zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu finden«, betonte Karoline Otte, Mitglied des Deutschen Bundestags.

Die Kreisvorsitzenden der GRÜNEN Northeim-Einbeck, Kerstin Limburg & Till Köhler, ergänzten: »Es freut uns sehr, dass die Veranstaltung mit über 100 Besucherinnen und Besuchern auf sehr großes Interesse stieß. Die Kreisgeschäftsstelle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Besonders schön war, dass auch Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Parteien und Behörden anwesend waren. Das zeigt, wie wichtig dieses Thema den Menschen vor Ort ist. Nur gemeinsam können wir unsere Demokratie im ländlichen Raum stark machen.«