Die anhaltenden Leserbriefe auf unsere Pressemitteilung vom 03.04.24 zeigen, dass wir einen wunden Punkt getroffen haben. Während mittlerweile immer mehr Bürger*innen im Dorf das Fällen der Linden klar verurteilen und dies mit weiteren Plakaten und Leserbriefen unterstützen, versuchen andere, die Fällung kleinzureden.
Wie so oft in dieser Zeit werden wir Grünen an den Pranger gestellt für den Mut, etwas auszusprechen, was andere verbockt haben. Die angesprochenen Missstände treten damit geschickt in den Hintergrund. Wir fungieren momentan als „Prügelknabe der Nation.“ (Zitat Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg).
Aller Unmut wird auf uns Grünen projiziert, egal ob wir damit etwas zu tun haben oder nicht. Uns Grünen werden u.a. im neuesten Leserbrief vom 11.03.24 mehrere Behauptungen unterstellt, die mit dem unten zitierten Protokoll der Ortsratssitzung leicht zu widerlegen sind.
Fakt ist: Der Naturschutzbeauftragte des Landkreises, Herr Habermann, hat dem Fällen der Bäume laut eigener Aussage nicht zugestimmt. Er habe nur beratende Funktion und habe mit seiner Stimme kein Veto bei der Stadt einlegen können. Im Protokoll des Ortsrats wird indes behauptet, dass das Vorgehen u.a. „mit dem Landschaftsschutzbeauftragten des Landkreises… abgesprochen“ worden sei, was den Anschein suggeriert, dass dieser einverstanden war.
Fakt ist ebenso, dass die Fällung der Linden auf Vorschlag eines im veröffentlichten Sitzungsprotokoll benannten Ortsratsmitglieds erfolgte. Dies ist somit keine Behauptung von den Grünen.
Uns geht es nicht darum, einzelne Personen anzugreifen. Umso verwunderter sind wir, dass uns im Leserbrief vom 11.03.24 Worte über den Ortsrat in den Mund gelegt werden, die wir weder geäußert noch gedacht haben.
Klimaschutz fängt im Kleinen an – dabei zählt jede Linde und jeder weitere Baum. Wir werden nicht müde werden, auf Missstände hinzuweisen und für die Sicherung unserer Zukunft und der unserer Kinder und Enkelkinder einzutreten. Den Gegenwind halten wir aus.
Auszug des Protokolls der Sitzung des Ortsrats „Auf dem Berge“ vom 22.02.24
13 Unterhaltung der Linden in Stroit, Heukenberg
Die letztmalig 2019 zurückgeschnittenen 4 Linden in Stroit, Heukenberg, bedürfen einer erneuten Pflege. Um die Dauerbaustelle zu beenden schlägt Ortsratsmitglied Scholz vor, die Bäume zu entfernen, die Stuken auszufräsen und als Ersatz 4 Säulenhainbuchen anzupflanzen. Diese Alternative wurde mit dem Landschaftsschutzbeauftragten des Landkreises und dem Straßenmanagement der Verwaltung abgesprochen. Die Kosten belaufen sich auf 2.250 €.