Atomares Zwischenlager in Würgassen vom Tisch – Erfolg für das Bürger*innenengagement vor Ort

Mit der heutigen Bekanntgabe von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, kein zentrales Zwischenlager für Atommüll im Dreiländereck/Würgassen zu errichten, geht ein mehrjähriger bundesländerübergreifender Kampf von politischen Akteur*innen und Bürger*innen vor Ort zu Ende.

„Wir begrüßen diese Entscheidung der Bundesumweltministerin ausdrücklich. Der in einem völlig intransparenten Verfahren ausgewählte Standort Würgassen war von Beginn an u.a. wegen der nahen Wohnbebauung in Niedersachsen und NRW sowie der Lage in einem Risiko-Überschwemmungsgebiet als potenzielles Bereitstellungslager für Schacht Konrad absolut ungeeignet.“ betont Marion Christ, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.

Viele Menschen hatten sich berechtigt Sorgen gemacht, täglich mit Atommüll-Transporten auf Straße und Schiene im Landkreis konfrontiert zu werden. Nicht zuletzt wäre auch die Gefahr eines Hochwassers für die geplante Lagerung des mittel- und schwachradioaktiven Mülls aus ganz Deutschland die Bewohner*innen unmittelbar rund um den Standort des Zwischenlagers in Würgassen eine dauerhafte Bedrohung gewesen.

„Angesichts dieser Entscheidung zeigt sich wieder einmal, wie wichtig bürger*innenschaftliches Engagement vor Ort ist, um Politik auf fatale Entscheidungen aufmerksam zu machen und sie mit Sachargumenten zu besseren Entscheidungen zu überzeugen.“ betont Ralf Gruber, Co-Kreisvorsitzender. 

Die Grünen danken an dieser Stelle allen aktiven Akteur*innen vor Ort und in der Region im Dreiländereck, die sich in den letzten 4 Jahren gemeinsam hartnäckig gegen das geplante Zwischenlager eingesetzt haben.„Besonderer Dank geht an unseren niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer und die Bürgerinitiative Atomfreies Dreiländereck e.V. unter der langjährigen engagierten Leitung von Dirk Wilhelm, welche mit vollem Einsatz die Nichteignung des Standortes deutlich gemacht haben.“ so Marion Christ.

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